11. Juni bis 24. Juli 1988
Mit dem Thema Stadtbildveränderung wird 1988 der 3. RischArt_Preis durchgeführt. Das Anliegen ist auch diesmal, Kunst aus ihrer isolierten Atmosphäre in Museen und Galerien herauszuholen und einzubeziehen in das tägliche Leben. Die ausgewählten Arbeiten befinden sich daher alle im öffentlichen Raum und sind jedem zu jeder Zeit zugänglich. Sie drängen sich diesmal aber nicht auf, wie seinerzeit bei der Plakataktion im U-Bahnhof, sondern offenbaren sich weitgehend nur dem Suchenden. Als eine der reichsten Nationen der Erde haben wir ständige Konsumsteigerung und Arbeitszeitverkürzung zu unserem Hauptziel gemacht. Wir laufen dabei Gefahr, hohl und oberflächlich zu werden.
Die Beschäftigung mit Kunst bietet eine Möglichkeit, die neugewonnenen Freiräume sinnvoll zu füllen und neue Perspektiven zu öffnen. Mit dem RischArt_Preis versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten diesen Weg aufzuzeigen und wünsche mir, dass sich daraus weitere Ideen entwickeln.
Initiator: Gerhard Müller-Rischart
KünstlerInnen: Michele Bernardi, Babette Eid, Marie Eugenie Hinrichs, Herbert Koller, Michael Kunze, Joachim Manz, Beate Passow, Susanne Pittroff, Daniel Poensgen, Robert Schmidt, Martin Zawadzki
Begleitausstellung: Atelierhaus Klenzestraße München